Ein Wettkampf-Höhepunkt war 2019 die Teilnahme am SERC-Wettbewerb im Wiesenbad in Eschborn am 2. November. SERC ist die Abkürzung für Simulated Emergency Response Competition. Im Wettbewerb werden Notfallszenarien auf dem Wasser simuliert, auf die Rettungsmannschaften reagieren müssen. Der SERC-Wettbewerb in Eschborn war dabei erstmals Teil einer bundesweiten Meisterschaft mit weiteren Wettkämpfen an anderen Orten, die zeitlich parallel liefen.

Die OG Schwalbach-Bad Soden trat mit zwei Mannschaften an. Die Herrenmannschaft, bestehend aus David Buchberger, Daniel Pauly, Oliver Bock und Marcel Sander nannte sich „Die gemütlichen Seelöwen“. Als „motivierte Seehunde“ ging die Damenmannschaft (Hannah Hochhut, Alicia Keim, Morgane Adler und Yvonne Müller) an den Start.

In Eschborn fanden zwei Vorrundenläufe und ein Finale statt. Das Szenario des ersten Vorrundenlaufs bestand darin, dass an einem warmen Sommertag Badegäste aus einem See gerettet werden mussten. Die Schwimmer hatten sich überschätzt und waren teilweise schon orientierungslos oder gar ohne Atmung. Beim zweiten Vorlauf wurde ein Junggesellenabschied nachgestellt, der am späten Abend an einem Gartenpool endete. Hierbei bestand die Schwierigkeit darin, dass die zu Rettenden teilweise stark alkoholisiert waren. In beiden Vorläufen waren die Mannschaften der OG erfolgreich (zweiter Platz im ersten Vorlauf, erster Platz im zweiten Vorlauf), sodass sie sich fürs Finale qualifizierten. Bei diesem Szenario kenterte ein Boot in einem Hafenbecken, wobei hier insbesondere Verletzte und Nichtschwimmer zuerst gerettet werden mussten. Der Punkteabstand im Finale war ausgesprochen knapp – am Ende reichte es für die Mannschaften der OG leider nur zum sechsten Platz. Insgesamt war es für die Wettkämpferinnen und Wettkämpfer aber ein schöner und spannender Tag – mit der Möglichkeit, die theoretischen Kenntnisse einmal ganz praktisch unter Beweis zu stellen.